Wie versprochen folgt nun noch ein kurzer Bericht über euforia imp!act.
Leider ist seit Februar nun doch schon einige Zeit vergangen, so dass mir nicht mehr alles ganz so präsent ist und daher der Bericht teilweise etwas knapp ausfällt.
Angemeldet hatte ich mich, weil ich gerne einmal ein „Start-Up-Wochenende“ erleben wollte. Aber ebendiese waren mir immer eine Nummer zu gross. euforia imp!act interessierte mich zudem, da es sich der Entwicklung nachhaltiger Ideen verschrieben hatte. Auch im Nachhinein betrachtet war es eine perfekte Wahl, da es zwar in vielem ähnlich aufgebaut ist wie ein „Start-Up-Wochenende“, aber nicht auf Business ausgerichtet ist, sondern Projekte hervorbringen will, die man auch im Alltagsleben, als Hobby, weiterverfolgen kann. Für mich also ein perfekter Ort, um einmal den Spirit zu erleben, der sich an einem solchen Event entwickeln kann, zu erleben, was alles möglich ist unter neuen Leuten mit neuen Ideen, die alle gerne ein Projekt starten oder mithelfen wollen.
Am ersten Tag ging es vorallem darum, sich besser kennenzulernen und sich auszutauschen. Da durfte unter anderem das World Café natürlich nicht fehlen. Zudem durften wir Projekte kennenlernen, die teilweise ebenfalls durch euforia imp!act entstanden sind.
Am nächsten Tag wurden dann theoretische Projekte entwickelt. Es wurde dann auch noch rege diskutiert, ob es sinnvoll war, diese Zeit in ein theoretisches Projekt zu investieren, oder ob das Pitching nicht besser davor hätte stattfinden sollen, um die Zeit für das eigene Projekt besser zu nutzen. Da gibt es natürlich Pro- und Contra-Argumente. Mich persönlich hatte es nicht gestört, da man meines Erachtens gewisse Arbeitsmethoden bewusster mitnimmt, wenn man sie nicht direkt am eigenen Projekt anzuwenden versucht. Zumindest in meiner Gruppe verzettelte sich die Arbeit danach immer mal wieder und ich war froh, gab es eine Basis auf die man zurückkehren konnte. Zudem glaube ich auch, dass diese Zeit, in der man nur theoretisch gearbeitet hat, einige Ideen hat reifen lassen, die sonst am Pitching gar nicht vorgestellt worden wären.
Etwas mehr Mühe hatte dann meine Gruppe am dritten Tag, als es darum ging, das Projekt mit Strassenumfragen oder ersten Tests in die Realität rauszubringen. Da wir nicht die extrovertierteste Gruppe waren, hätten wir uns wohl besser auf die theoretische Ausarbeitung des Projekt konzentriert anstatt rauszugehen und eine Umfrage zu starten. Zumindest hätte unsere Projektidee dies erlaubt, da bereits eine leicht anzusprechende Zielgruppe vorhanden war.
Daher mein Tipp, wenn ihr einen euforia imp!act Event besucht: Wenn ihr der Meinung seid, dass ihr das Projekt in jenem Moment im „stillen Kämmerchen“ weiter bringt, als draussen in direktem Kontakt, dann nehmt euch diese Freiheit raus. Seid euch aber bewusst, dass eben gerade dieses Rausgehen einen Extraschub an Motivation geben kann!
Sehr geschätzt hatte ich am letzten Tag den Austausch mit den Experten. Durch den Austausch konnten wir soviele Inputs mitnehmen, dass man locker nochmal mindestens 3 Tage ohne Kreativitätsstau und Motivationsloch hätte durcharbeiten können – zumindest ich fühlte mich so 😉
Wie ihr vielleicht bemerkt habt, bin ich nicht konkreter auf die Projektidee meiner Gruppe eingegangen, da ich nicht mehr in der Gruppe mit dabei bin und daher den Stand der Dinge auch nicht kenne. Auch das gibt es. Nicht jedes Projekt wird auch überleben. Dennoch habe ich die Motivation mitgenommen und, wie bereits in meinem ersten Beitrag Quo vado? Auf der Suche beschrieben, mich für das Abenteuer ideensammlerin entschieden.
Abschliessend lässt sich aus meiner Sicht sagen: euforia imp!act ist etwas für dich, wenn du gerne neue Leute kennenlernen und ein nachhaltiges, soziales oder ökologisches Projekt entwickeln möchtest, auch wenn du (noch) keine eigene konkrete Idee hast.
Off topic
Übrigens, wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, hat sich nun auf der Seite ein vollständigeres Menü eingeschlichen. Ich habe mich entschieden, dass ich nicht nur über nachhaltige Themen schreiben möchte, sondern (vorerst) meinen Interessen folgen möchte. Somit werdet ihr wohl immer mal wieder eine Veränderung im Menü feststellen können. Aber egal wie sehr sich dies noch ändern wird, eine Übersicht über meine Beiträge und weitere Informationen findet ihr immer in der Datenbank.
Ich War auch vor einiger Zeit bei einem solchen Workshop. Mir hat es auch sehr gut gefallen. Das interessante dabei ist, dass man durch die Motivation der anderen selber motiviert ist etwas eigenes zu gestalten. Das ganze hat eine grosse Eigendynamik. Die teamleiter fand ich sehr nett und bei allen Punkten hilfreich.
Durch die Ideen der Teilnehmer entwickelt sich das Projekt irgendwie von selbst, das jeder andere Sachen einbringt.
Dazu muss ich, dass ich mir vorher noch nicht wirklich etwas vorstellen konnte. Jetzt allerdings würde ich es jedem interessierten empfehlen.
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